Die Behandlung mit dem so genannten Pflaumenblütenhämmerchen hat in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) eine lange Tradition. Erste Erwähnung findet diese effektive Behandlungsmethode bereits im vierten Jahrhundert vor Christus. Das Pflaumenblütenhämmerchen wird auch Sevenstar oder zu deutsch Siebenstern genannt.
Mit dem Pflaumenblütenhämmerchen können ganz spezielle Akupunkturpunkte auf der menschlichen Haut stimuliert werden. Das leichte Beklopfen eines Punktes auf der Haut reizt aber nicht nur diesen speziellen Punkt, sondern löst auch eine kleine Welle aus, die sich zu anderen Punkten hin ausbreitet. Dies ist bei der Anwendung eine ganz bestimmte und durchaus gewollte therapeutische Wirkung. Die speziellen Nägel des Pflaumenblütenhämmerchens dringen bei der Behandlung weit weniger tief in die Haut ein, als dies bei herkömmlichen Akupunkturnadeln der Fall ist. Man kann also die Behandlung mit Hilfe eines Pflaumenblütenhämmerchens durchaus auch als eine sanfte Alternative zur Akupunktur bezeichnen.
In der Praxis wird es daher auch häufig bei Patienten mit einer Nadelangst oder bei Senioren mit besonders empfindlicher Haut verwendet. Die Anwendungsgebiete ergeben sich aus den vielseitigen Einsatzmöglichkeiten der traditionellen chinesischen Medizin. Genau wie bei der herkömmlichen Akupunktur, so können auch bei der Behandlung mit dem Pflaumenblütenhämmerchen durch eine gezielte Stimulation der Hautoberfläche über die Reflexzonen innere Organe beeinflusst und so Heilungsprozesse in Gang gesetzt werden. Man spricht auch von einer unspezifischen Reiztherapie und kann mithilfe des Pflaumenblütenhämmerchens aber auch homöopathische Zubereitungen, Medikamente oder Salben in die Haut einbringen.