Mykotherapie
Die Mykotherapie wird als „Wissenschaft durch den Einsatz von Großpilzen mit Heilwirkung“ bezeichnet. Mykotherapie („Mykos – griechisch Pilz“), so bezeichnet man die Anwendung mit Pilzen (Großpilzen) und den daraus gewonnenen Extrakten. Dieser Extrakt wird im Rahmen von Präventionen und zur alleinigen oder unterstützenden Therapie benutzt. Eine ausreichende wissenschaftliche Basis gibt es bislang noch nicht, dennoch wird in der Traditionellen Chinesischen Medizin seit Jahrhunderten auf Heilpilze oder Medizinalpilze auch Vitalpilze genannt, gesetzt. Diese Heilkraft die in Pilzen steckt ist den meisten Menschen nicht bekannt. Naturkundliche Therapien die mit Wadenwickeln oder Heilkräutern ausgeführt werden sind bekannt, aber das Heilen mit Pilzen nicht. Dabei wurde das bekannteste und bedeutsamste Medikamente, das Penicillin, aus einem Pilz entschlüsselt.
Die heilende Wirkung von Pilzen
Der Einsatz von Vital- und Heilpilzen dient der Gesunderhaltung des Menschen, die Wirkungsweise wird in der Traditionellen Chinesischen Medizin gepflegt, die Pilze wurden aber auch bei uns schon seit Jahrhunderten in der Volksmedizin angewandt. In fast allen Kräuterbüchern ist der Einsatz von Pilzen bei der Vorbeugung oder Heilung von Krankheiten und Beschwerden aufgeführt. Lange Zeit stritten Wissenschaftlicher darüber, ob Pilze zu den Tieren oder zu den Pflanzen zählen. Zwischenzeitlich haben sie ihren Platz bekommen: Pilze sind einfach Pilze, da sie keine Photosynthese besitzen. Viele Menschen sehen Pilze einfach als genussvolles Essen das mit vielen Speisen kombiniert werden kann. Dabei punkten sie mit ausgesprochen gesunden Inhaltsstoffen. Neben Eiweiß und vielen Vitaminen sind Mineralstoffe, B Vitamine, Vitamin D und Kalium in den Pilzen zu finden. Der geringe Natrium- und Puringehalt und der winzig kleine Anteil an Glukose wirken sich bei Diabetes, Gicht und Bluthochdruck besonders gut aus. Doch ihr großer Anteil sind die sekundären Inhaltsstoffe. Die hochaktiven pharmakologischen Substanzen stehen im Ruf Nährstoffe aus den verschiedenen Substraten herauslösen zu können und so viele Zivilisationskrankheiten verhindern oder sogar heilen zu können.
Der große Raum der Mykotherapie im Naturheilverfahren
Pilze stehen im Ruf in ihrer natürlichen Umgebung als Entgiftungsorgane zu dienen. So werden beispielsweise im Wald schwer Verdauliches wie Blatt- und Nadelwerk von ihnen praktisch entsorgt, außerdem wird die Umwelt von Schwermetallen und Giften geklärt. Im Körper werden körpereigene Entgiftungsorgane aktiviert und dieser wird in seinen Funktionen gestärkt. Auch die enthaltenen Vitalstoffe erhalten die Leistungsfähigkeit des Organismus und können diesen unter Umständen wiederherstellen. Als Therapeutikum haben sich die Pilze insbesondere bei chronischen Beschwerden qualifiziert. Ebenso werden sie in schulmedizinische Begleittherapien mit eingebunden. Die entgiftenden Funktionen können z.B. bei starken Belastungen die in Form von Medikamenten entstanden sind, beispielsweise bei einer Chemotherapie, voll genutzt werden.
In den westlichen Ländern werden bei Erkrankungen oftmals nur die Symptome behandelt. Aber in der TCM liegt das Verständnis von Gesundheit auf dem ganzen Menschen. Die Mykotherapie strebt an, die Ursachen von Erkrankungen zu erkennen und auszuräumen, mit der sogenannten Homöostase. Wissenschaftliche Studien belegen mittlerweile, dass das Immunsystem stabilisiert wird und dass eine tumorhemmende und zellerneuernde Wirkung durch die Mykotherapie entsteht. Die Mykotherapie als Naturheilverfahren nimmt einen immer werdenden großen Raum ein. Darüber hinaus wird die Mykotherapie bei Allergien und bei entzündlichen Vorgängen die sich im Magen-Darm-Bereich abspielen (Morbus Crohn, Gastritis) eingesetzt. Ebenfalls gute Erfolge zeigt das Metabolische Syndrom im Zusammenhang mit einer Adipositas mit der Behandlung von Heilpilzen. Von den wirkungsvollsten Pilzen kristallisiert sich der Shiitake Pilz hervor. Er wird als sehr schmackhafter Speisepilz in den Supermärkten angeboten. Aber in der Mykotherapie werden die Heilpilze getrocknet und kommen als Nahrungsergänzungsmittel zum Einsatz.
Vital- und Heilpilze haben eine ausgleichende Wirkung auf den Haushalt von Spurenelementen und Mineralstoffen, Hormonen und Enzymen, Immunzellen und Elektrolyten. Naturbedingt enthalten Heilpilze Bioaktivstoffe. Der ganze Pilz-Fruchtkörper wird gemahlen oder als Tabletten verarbeitet, aber auch das effektive Extrakt, das ebenfalls aus dem kompletten Pilzkörper gewonnen wird ist stärker in seiner Wirkung (15 bis 20fach stärker). Da vermehrt in unserer Zeit die chronischen Erkrankungen auftreten, wird der Weg zu natürlichen Heilmethoden frei. Auch dadurch, weil bei vielen Menschen die chemischen Produkte nicht mehr richtig wirken. Die Wirkung der Heilpilze entsteht, weil der ganze Pilz mit kompletten Inhaltsstoffen verwendet wird.
Ein starker Schutz gegen Viren
Jetzt beginnt wieder die Winterzeit und mit ihr kommen Erkältungen und grippale Infekte. Wer einen gesunden Lebensstil führt und die reine Kraft der Heilpilze zu sich nimmt, bekommt ein starkes Schutzschild gegen Grippe- und Erkältungsviren. Man geht davon aus, dass es jeden Erwachsenen zwei bis fünfmal im Jahr erwischt, Kinder häufiger. Man kann den Erregern nicht entgehen, denn sie sind in unserer ganzen Umwelt. Sie können durch Niesen, Husten aber auch bei einem Händedruck übertragen werden. Der Heilpilz der besonders stark das Immunsystem stärkt ist der Coriolus versicolor. Dieser Pilz hat sich zur Unterstützung und Vorbeugung für eine schnellere Gesundung bei Erkältungen und Grippe bewährt. Eine lungenstärkende und antientzündliche Wirkung haben die Heilpilze Cordyceps und Reishi, die auch eine stärkende Wirkung auf das Immunsystem haben.
Entgiften mit den Heilpilzen
Gleichermaßen wirken Pilze durch ihren hohen Enzymgehalt entgiftend. Oftmals leidet der Organismus unter der Überbelastung durch giftige Stoffe und Substanzen. In unserer Gesellschaft ist die Zufuhr von gesundheitsschädlichen Stoffen, die über bestimmte Nahrungsmittel zugeführt werden an der Tagesordnung. Auch wenn nur kleine Mengen zugeführt werden, so werden die Ausscheidungsorgane wie der Darm und die Nieren und auch das Lymphsystem belastet. Diese Überbelastung durch Stoffe die die Gesundheit schädigen entstehen eine verringerte Leistungsfähigkeit und auch ein Erschöpfungszustand. Unser Organismus ist ständig damit beschäftigt äußere Reize zu verarbeiten. Diese Verarbeitung wird von den Regulationsmechanismen wie beispielsweise das Hormon- oder Nervensystem gesteuert. Werden die Reize zuviel, so entwickelt sich ein Stresssymptom. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Pilze diese Regulationsmechanismen wieder instand setzen können. Der Körper passt sich solchen Situationen besser an. Der Reishi Pilz der auch lungenstärkend wirkt, wirkt sich auch positiv auf das Nervensystem aus. Abends beruhigt er und tagsüber wirkt er leistungssteigernd. Durch die Einnahme von Vital- und Heilpilzen wird dem Körper geholfen sich aus eigener Kraft wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Die Wirkung setzt allerdings nur ein, wenn der ganze Pilz verarbeitet wurde.
Die einzelnen Pilzarten die auch Vital- und Heilpilze genannt werden
- Shiitake hat einen weitreichenden Wirkungsbereich
- Schmetterlingstramete (Coriolus) schützt vor bakteriellen und viralen Bakterien und stärkt das Immunsystem
- Eichhase (Polyporus) ein Pilz der für Haut und Haare zuständig ist
- Reishi (glänzender Lackporling) ist das Oberhaupt unter den Heilpilzen, er verfügt über die unterschiedlichsten Wirkweisen, er wird auch der Anti-Aging-Pilz genannt
- Mandelpilz (Sonnenpilz, Agaricus) wird zur Stärkung der Abwehrkräfte eingesetzt, oftmals in der Krebs- und Tumortherapie
- Schopftintling (Spargelpilz, Coprinus) hilft bei Verdauungsbeschwerden, bei Darmflorabeschwerden und bei Diabetes
- Igelstachelbart (Hericium), dieser Pilz stärkt Magen und Darm
- Raupenpilz (Cordyceps) sorgt für die optimale Leistung, eine gesunde Lungenfunktion und gibt ein starkes Immunsystem
- Klapperschwamm (Grifola frondosa, Maitake) ein Vitalpilz der bei der Gewichtsabnahme hilft, stärkend bei Galle und Leber und bei Diabetes wirkt
- Chinesische Morschel (Judasohr, Auricularia) ist ein Vitalpilz der die Blutverdünnung anregt und so zur Thromboseverhinderung eingesetzt wird
Heilpilze als natürliches Heilmittel bei den unterschiedlichsten Erkrankungen.
Bei vielen Beschwerden kann der Vital- und Heilpilz eingesetzt werden. Meist ist es so, dass mehrere Pilze für eine Erkrankung angewandt werden können. Wenn mehrere Pilze miteinander eingenommen werden, sollte die Dosierung nach unten reduziert werden.
Der allergiegeplagte Mensch hat sich mit seiner Erkrankung meist abgefunden. Die Schulmedizin kann in vielen Fällen nur die Symptome lindern. Tatsache aber ist, dass es immer mehr von Allergien geplagte Patienten gibt. Dabei ist die Entstehung einer Allergie noch nicht eindeutig geklärt worden. Ohne Zweifel ist eine Allergie vererbbar, aber wichtige Faktoren wie die Umwelt oder Zusatzstoffe in der Nahrung oder in Medikamenten spielen auch eine große Rolle. Ständig ist das Immunsystem überlastet bei einer Allergie und das bedeutet, dass es ständig in Alarmbereitschaft steht. Um das Immunsystem wieder in seinen normalen Regelzustand zu bringen, werden Vitalpilze eingesetzt. Wissenschaftliche Untersuchungen haben die Wirksamkeit der Vitalpilze die in der Mykotherapie eingesetzt werden, bestätigt. Es wurden die Inhaltsstoffe des Reishi Vitalpilzes bei allergischen Reaktionen hervorgehoben. Reishi enthält Triterpene, die die Ausschüttung des Gewebehormons Histamin blockieren. Histamin zeigt sich für viele allergische Symptome verantwortlich. Um die Vielzahl der Symptome die eine Allergie zeigt zu lindern, empfehlen sich mehrere Pilzkombinationen. Der Agaricus, Coliolus, Reishi, Shiitake und der Hericium.
Schmerzende Gelenke können eine Qual sein. Sie werden meist durch eine Arthrose, die altersbedingt ist, hervorgerufen. Die Verschleißerscheinungen zeigen sich in den oft beanspruchten Gelenken. Das sind die Knie, die Hüfte, sie können sich aber in Händen, Fingern oder Schultern zeigen. Auch der junge Mensch kann von einer Arthrose befallen werden. Oft handelt es sich dabei um Überlastungen durch Wachstumsstörungen oder durch angeborene Knorpeldefekte. Die Arthrose hat viele Gesichter aber alle haben sie eins gemeinsam, sie lässt sich nicht mehr rückgängig machen. Mit gewissen Therapiemöglichkeiten kann einer Verschlimmerung oder gar Versteifung vorgebeugt werden. Da die betroffenen Gelenke auf eine Versorgung mit hochwertigen Nährstoffen angewiesen sind, kann man auf die Ernährung einen besonderen Stellenwert setzen. Hierbei kommt der Einsatz von Vitalpilzen ins Spiel. Der Shiitake, der Reishi und der Cordyceps sind die drei Pilzsorten die vor einem künstlichen Gelenk schützen können. Außerdem haben diese Vitalpilze noch andere positive Gesundheitsaspekte.
Viele Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Bluthochdruck. Der Blutdruck muss innerhalb eines gewissen Wertes liegen damit er die Gesundheit nicht gefährdet. Ein Zusammenspiel zwischen Venen und Arterien und des Herzens sorgen für den notwendigen Druck der den Körper mit Sauerstoff versorgt. Dabei kann ein hoher Blutdruck einige gravierende Erkrankungen hervorrufen. Zum einen die Arteriosklerose, der Herzinfarkt oder ein Schlaganfall. Auch Schäden an den Nieren und den Augen können Folge eines erhöhten Blutdrucks sein. Neben einer gesunden Lebensweise und der medikamentösen Behandlung gibt es die Heilpilze als Naturheilmittel die als vorbeugende Maßnahmen empfohlen werden. Die Vitalpilze regulieren die Fliesseigenschaft des Blutes und beugen so den gefürchteten Erkrankungen vor. Sie regulieren die Blutdruckwerte und wirken einem erhöhten Blutdruck, aber auch einen zu tiefen entgegen. Die Zusammensetzung folgender Heilpilze sind wirksam: Agaricus, Auricularia, Maitake, Reishi, Shiitake und Polyporus. Auricalaria beispielsweise enthält Stoffe die blutgerinnende- und entzündungshemmende Wirkungen zeigen.
Jedem sind die Gefahren einer Adipositas bekannt. Übergewicht zeigt nicht nur optische Unregelmäßigkeiten es ist auch verantwortlich für eine Vielzahl an Krankheiten. So wird Diabetes und Herz-Kreislaufbeschwerden einem gewissen Übergewicht zugeschrieben. Auch die Lebenserwartung verringert sich durch das sichtbare Wohlstandsphänomen. Vitalpilze haben Eigenschaften die eine Gewichtsreduktion begleiten können. Sie enthalten Ballaststoffe die sich sättigend auswirken, ohne das ein zuviel an Energie zugeführt wird. Sie enthalten viele Vitamine und Spurenelemente die gerade beim Abnehmen wichtig sind. Darüber hinaus zeigen sie eine entgiftende Wirkung, die sich positiv auf das Entschlacken während einer Diät auswirkt. Der Vitalpilz Maitake der unter den vorgeschlagenen Pilzen für einen niedrigen Insulinspiegel sorgt, der Reishi beispielsweise trägt zur allgemeinen Anregung des Stoffwechsels bei und senkt ebenfalls den Blutzuckerspiegel. Den besten Erfolg erzielt man indem man die Vitalpilze Coprinus, Reishi, Shiitake, Hericium und Maitake als Extrakt zu sich nimmt. Die Kapseln können unbesorgt über einen längeren Zeitraum genommen werden, es treten keine Nebenwirkungen auf.
Die Leistungsfähigkeit eines Menschen ist unterschiedlich und nicht messbar. Sie ist verbunden mit verschiedenen Faktoren, die sich zwischen körperlicher und intellektueller Leistungsfähigkeit aufteilen. Viele Störungen die mit körperlichen Befindlichkeiten einhergehen, kann eine Leistungsminderung hervorrufen. Eine Einschränkung der Lebensqualität wird von vielen Betroffenen oft in Kauf genommen. Dabei sind es die Vital- und Heilpilze die zur Linderung von zahlreichen Befindlichkeiten beitragen. Vor allem zwei Pilzsorten der Reishi und der Raupenpilz sind geeignet um die Leistungsfähigkeit wieder anzuheben. Der Cordyceps ist einer der teuersten Pilze überhaupt, seine vielen Bioaktivstoffe kurbeln die sexuelle als auch die körperliche Leistungsfähigkeit an. Um die Leistungsfähigkeit anzuregen werden zwei Arten von Vitalpilzen empfohlen: der Cordyceps und der Reishi.